Little-Albert-Experiment
Das Experiment
Das eigentliche Experiment begann, als der kleine Albert elf Monate alt war. Jetzt wurde ihm die weiße Ratte, vor der er keine
Angst kannte, gezeigt und gleichzeitig das unangenehme Geräusch des Hammers, der auf die Eisenstange schlägt, erzeugt.
Er began, leicht zu weinen, wenn er die Ratte mit seiner Hand berührte. Das Experiment wurde mehrmals wiederholt. Schon beim zweiten
Mal weigerte sich "Little Albert", die Ratte erneut anzufassen. Schon nach sieben Versuchsdurchläufen
hatte er enorme Angstreaktionen beim bloßen Anblick der weißen Ratte und ergriff panisch krabbelnd die Flucht. Das auslösende
Geräusch war, wie schon beim Pawlowschen Experiment bei Hunden nachgewiesen, nicht mehr erforderlich.
Auch Ähnlichkeiten mit dem Äußeren der Ratte führten zu Ängsten beim kleinen Albert.
So war beispielsweise das Fell eines Hundes oder Hasen ebenso für ihn etwas, was
die Angst bei ihm erzeugte, wie auch andere Dingedie ihn an das Aussehen der
Ratte erinnerten, z. B. Baumwollbüschel und weiße Bärten.
Watson und Rayner hatten sich erhofft, durch das Experiment herauszufinden, dass die im Versuch erlernten Reaktionen das gesamte
Leben über bestehen bleiben und die Persönlichkeit dauerhaft verändern. Jedoch war die empirische Basis für eine solch weit reichende
Aussage äußerst dünn.